In Luzern geboren, in Hergiswil zwischen Vierwaldstättersee und Pilatus aufgewachsen: Rolf Waller erlebte eine Jugendzeit in einfachen dörflichen Verhältnissen. Sie war geprägt von den Einschränkungen des Zweiten Weltkrieges und dem frühen Tod seines Vaters. Ein akademisches Studium blieb ihm versagt. Er kompensierte den ihn stark belastenden Mangel durch ausgedehnte Sprach- und Weiterbildungsaufenthalte in England, Frankreich und Spanien. Sein Hauptaugenmerk galt dabei schon bald dem in der Nachkriegszeit neu ins Bewusstsein der Arbeitswelt gerückten Personalwesen.
Mit 29 Jahren war er Personalchef im Warenhaus Globus in Basel mit 900 Angestellten. Nach sieben Jahren folgte die Berufung zum ersten Zentralen Personalchef von Basel-Stadt, um beim grössten und heterogensten Arbeitgeber der Region ein modernes Personalwesen aufzubauen, dem er bis zur Pensionierung vorstand. Während vierzehn Jahren war er Präsident der Schweizerischen Kurse für Personalmanagement. Über Führungs- und Personalfragen referierte er an den Hochschulen im In- und Ausland. Die Militärdienstpflicht beendete er als zugeteilter Stabsoffizier im Rang eines Majors. Die Politik verfolgte er ein Leben lang kritisch als parteiloser Bürger. Einem viel beachteten Fachbuch über Personalarbeit im strategischen und operationellen Bereich folgten Kurzgeschichten und zwei Romane.
Das Schreiben bezeichnete Rolf Waller immer als sein grösstes Hobby. Deshalb hielt er auch die unzähligen Erlebnisse und Erfahrungen im Rahmen seiner Erfolge, Schicksalsschläge und Enttäuschungen immer wieder schriftlich fest. Zu seinem 80. Geburtstag hat er nun seine Betrachtungen in Lebenssplittern zusammengefasst. Diese vermögen über sein in privater, beruflicher, sportlicher und politischer Hinsicht äusserst vielfältiges Leben einen aufschlussreichen, lesenswerten und nicht zuletzt lehrreichen Überblick zu vermitteln.
